- 05251 8813840
- 183283@schule.nrw.de
- Mon - Fri: 7:30 - 13:30
Vom 19.09. bis 23.09. durfte ich wieder an einem MINT-EC-Camp teilnehmen. Dieses Mal ging es ins Ruhrgebiet und ich beschäftigte mich zusammen mit 17 anderen Schüler*innen mit dem Thema Stahl.
Direkt nach unserer Ankunft in Essen besuchten wir die Zeche Zollverein. Danach ging es weiter nach Duisburg in unsere Jugendherberge, wo schon das Abendessen auf uns wartete.
Der nächste Tag startete mit einer Geocaching-Tour über das Gelände des Landschaftsparks Nord in Duisburg. In Kleingruppen erkundeten wir das ehemalige Hüttenwerk und lernten uns besser kennen. Nach einem kurzen Snack besichtigten wir eine echte Duisburger Sehenswürdigkeit, eine begehbare Achterbahn und gingen dann weiter zu der Firma Befesa Zinc Duisburg GmbH, die Stahlstaub zu Zinkoxid recycelt.
Mittwoch stand dann der Besuch des Zentrums der Metallurgie, einer Abteilung der Uni Duisburg Essen, an. Nach einem einleitenden Vortrag wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt. Für meine Gruppe ging es als erstes zum Elektronenmikroskop. Wir durften selber das Mikroskop bedienen, Proben austauschen und ganz viele Fragen stellen. Bei der 2. Station stellten wir aus Ölsand eine eigene Gussform her, in die dann an der 3. Station Aluminium gegossen wurde. Nachdem das Aluminium abgekühlt war, hatte jeder ein Namensschild, dass wir gravieren durften. An der 4. Station wurde uns noch einiges zur Zukunft der Stahlerzeugung erzählt.
Den krönenden Abschluss bildete am vorletzten Tag der Besuch des Stahlwerks HKM. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens ging es in die Lehrwerkstätten und wir bekamen einen Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe und durften zum Teil sogar selbst Maschinen bedienen. Auf das Mensamittagessen folgte das Highlight des Tages: eine Führung durch das Werk. Wir wurden mit Helmen, Schutzbrillen und Mänteln ausgestattet und dann ging es los! Es war eine einmalige Erfahrung: Wir sahen wie Roheisen durch das Hinzufügen von Schrott und weiteren Zusatzstoffen zu Rohstahl verarbeitet wurde, dieser Rohstahl abgestochen und schließlich noch weiterbearbeitet wurde, bevor er zu sogenannten Brammen geformt wurde. Es war super faszinierend direkt neben den riesigen Transportgefäßen zu stehen, die Hitze zu spüren und einfach mitten drin zu sein! Leider war nach diesem tollen Tag schon wieder das Ende des Camps erreicht. Am Freitag bereiteten wir nur noch in der veranstaltenden Schule, dem Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium, kleine Abschlusspräsentationen vor, stellten sie dem Rest der Gruppe vor und dann ging es auch schon wieder zum Bahnhof und nach Hause.
Ich kann es nur immer wieder sagen: Wenn ihr gerne neue Leute kennenlernt, Erfahrungen für die Zukunft sammeln wollt und euch für MINT-Themen interessiert, dann bewerbt euch bei MINT-EC-Camps!
Text und Bilder: Oda Brökling