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Vom 27.01.25 bis zum 30.01.25 nahmen wir zusammen mit 22 anderen MINT-Interessierten Schülerinnen und Schülern am 5-tägigen MINT-EC-Camp an der Uni Paderborn teil. Diese Tage wurden genutzt, um uns die Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau unter dem Thema „Ressourcenschonende Mobilität“ näherzubringen.
Am ersten Tag spielten wir vormittags kurze Kennlernspiele, um uns untereinander besser kennenzulernen. Anschließend durften wir für die restliche Woche wählen, an welchen Tagen wir ein Modul im Bereich Maschinenbau oder im Bereich Elektrotechnik belegen wollten. Wir entschieden uns für Elektrotechnik (Fraunhofer ENAS) am Montagnachmittag, Maschinenbau (Werkstoff- und Fügetechnik) am Dienstag und für die restliche Woche für Elektrotechnik mit den Themenfeldern Technikdidaktik, Elektrische Messtechnik und Datentechnik. Auch für eine gemeinsame Aktivität außerhalb der Uni haben wir Zeit gefunden: Am Mittwochnachmittag hatten wir in netter Runde viel Spaß. Nach einem Stadtrundgang in Verbindung mit kleinen MINT-Aufgaben und bei einem gemeinsamen Pizzaessen sowie anschließendem Bowlen konnten wir uns noch besser kennenlernen.
Als wir uns am Dienstag mit Werkstoff- und Fügetechniken beschäftigten, waren wir eine Gruppe von 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zu Beginn wurden wir in die Thematik eingeführt, sodass wir später nicht nur alles anschauen, sondern auch grob verstehen konnten, wann welche Technik eingesetzt wird. Anschließend hatten wir eine Laborführung und wurden von Station zu Station geführt, an der jeweils eine andere Fügetechnik zum Einsatz kam, wie Clinchen, Nieten, Kleben und Schweißen. Nieten bedeutet, dass eine Niete genutzt wird, um zwei Materialien zu verbinden, und Clinchen bedeutet, dass zwei Materialien „ineinander gedrückt“ werden. Zum Schluss wurde getestet, wie gut welches Verfahren hält. Gleichzeitig durften wir auf die beste Fügetechnik tippen, was ein besonders lustiges Erlebnis war, da wir alle gegeneinander konkurrierten.
Am Mittwoch befassten wir uns mit der Technikdidaktik. Vormittags bauten wir eine Brennstoffzelle, nachmittags ein kleines Windrad. Ausgestattet wurden wir mit Heften, die genaue Anleitungen, Fotos und kleine Aufgaben zum Ausfüllen, Rechnen und selbstständigem Denken enthielten. Zu Beginn und am Ende des Tages trugen Studierende wichtige Informationen vor, sodass wir nicht nur in Kleingruppen arbeiteten, sondern auch mit der ganzen Gruppe interagierten. Schnell passte man sich an das viele Experimentieren und Messen an, sodass wir viel Spaß an dem Projekt hatten. Es erforderte etwas Geduld, bis wir die Experimente richtig hinbekommen hatten, dennoch hatten wir viel Freude dabei. Nachmittags bauten wir nach einer kleinen informativen Einleitung inkl. Quiz die Windräder, wobei unterschiedliche Rotorblätter ausprobiert werden konnten, und jede Kleingruppe sollte schließlich selbst ein Rotorblatt konstruieren – das leistungsfähigste gewann.
Am Donnerstag befassten wir uns mit der elektrischen Messtechnik, die auch zum Teil Komponenten der Informatik beinhaltete. Wir bekamen einen Mikrocontroller und mussten verschiedene Schaltungen bauen. Zunächst brachten wir eine LED zum Leuchten, bis hin zum gezielten Programmieren, um eine kleine Ampel zu bauen. Anschließend schalteten wir alles um, sodass wir mithilfe eines Ultraschallsensors Abstände messen konnten. Dafür mussten wir programmieren, um die verschiedenen Pins zu „aktivieren“. Auch hier wurden uns Hilfestellungen und Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt, sodass wesentliche physikalische Funktionsprinzipien nachvollzogen werden konnten. Durch den Austausch untereinander konnten sich alle beteiligen und produktiv arbeiten. Zum Schluss hatten wir sogar noch etwas Zeit und konnten spontan in den Bereich der Quantenoptik „hineinschnuppern“. Während der Laborführung durften wir uns sogar den Quantencomputer der Uni anschauen!
Das Organisations- und Durchführungsteam unter der Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen stand uns allen während des MINT-EC-Camps zur Seite. Besonders wertvoll war es für uns, jederzeit Fragen zum Studium, zu Studienwahl und dem Übergang zwischen Schule und Studium stellen zu können und offene sowie ehrliche Antworten zu erhalten. Das gesamte Team hat dafür gesorgt, dass wir einen breit gefächerten Einblick in die verschiedenen Studiengänge gewinnen konnten. Am letzten Tag wurden wir nachmittags noch einmal ausführlich über die an der Universität Paderborn angebotenen Studiengänge informiert. Somit hat uns dieses MINT-EC-Camp mit den vielseitigen Einblicken und Eindrücken sehr bei der Studiengangwahl geholfen.
Wir können das MINT-EC-Camp nur weiterempfehlen!
Text und Bilder: Samra Visnjic und Marleen Fremerey